Extreme Hitze: unterschätztes Gesundheitsrisiko

2024 war das wärmste Jahr in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1850. Die Folgen von extremer Hitze sind ein sehr ernstes und oft noch unterschätztes Gesundheitsproblem.
Eine Fußgängerzone mit einer Menschenmenge in der Abendsonne.© iStock / Studia72

Gesundheitsschutz bei hohen Temperaturen

Hitzewellen sind in Deutschland die bedeutendste Gesundheitsgefahr des Klimawandels. Da es in Deutschland immer mehr ältere Menschen und immer mehr Menschen mit Vorerkrankungen gibt, ist die deutsche Bevölkerung besonders anfällig für die gesundheitlichen Gefahren von Hitzewellen. In den Hitzesommern 2015, 2018, 2019 und 2022 gab es in Deutschland jeweils etwa 9.000 bis 10.000 Hitzetote. In ganz Europa gab es 2023 mehr als 47.000 Hitzetote.

Hitzewellen verursachen körperliche und psychische Belastungen. Erschöpfung, Kopfschmerzen und Schwindel sind häufige Anzeichen dafür, dass der Organismus mit den hohen Temperaturen kämpft. Extreme Hitze kann tödlich sein – nicht nur für geschwächte Menschen.

Um das Bewusstsein für die gesundheitlichen Folgen von Hitze zu schärfen und Schutzmaßnahmen aufzuzeigen, findet am 4. Juni 2025 ein bundesweiter Hitzeaktionstag statt. Denn es gibt Möglichkeiten, aktiv zu werden und der Hitze entgegenzuwirken. Erfahren Sie auf dieser Seite, wie Sie hitzebedingte Belastungen vorbeugen und gesund durch die nächste Hitzewelle kommen.

Illustration einer schwangeren Frau und einer älteren Dame mit Eis auf einer Bank, im Hintergrund spielt ein Kind mit einem Ball im Park.
Hitzewellen werden häufiger in Deutschland. Unser Scrolly-Ratgeber klärt über die Gefahren auf und liefert Tipps, wie Sie sich schützen können – kompakt aufbereitet und leicht verständlich in einer interaktiven Story.
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Sie haben Fragen zu Beschwerden bei Hitze, bemerken Symptome oder möchten sich über geeignete gesundheitliche Maßnahmen zum Hitzeschutz informieren? Das Fachärzteteam und die medizinischen Expertinnen und Experten des Hitzetelefons von AOK-Clarimedis stehen AOK-Versicherten täglich rund um die Uhr unter der Nummer 0800 1 265 265 zur Verfügung.

6 Tipps, um einen kühlen Kopf zu bewahren

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Durch den Klimawandel steigen die Temperaturen im Sommer auch in Deutschland immer mehr an. In diesem Video präsentiert der Arzt Felix Berndt („Doc Felix“) sechs nützliche Tipps, die Sie im Sommer befolgen können, um sich besser vor den Auswirkungen der Hitze zu schützen.

Knapp ein Drittel der Bevölkerung hält zunehmende Hitze für besorgniserregend

Das zeigen die Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Forsa-Befragung mit mehr als 3.000 Teilnehmenden, die der AOK-Bundesverband zum bundesweiten Hitzeaktionstag veröffentlicht hat.

Illustration eines erwachsenen Mannes mit Schweißperlen auf der Stirn. Im Hintergrund ist die leuchtende Sonne zu sehen, es flimmern Hitzewellen.© AOK

Knapp ein Drittel der Bevölkerung macht sich wegen zunehmender Hitze Sorgen. 33 Prozent der Befragten fühlen sich durch anhaltende sommerliche Hitze stark oder sehr stark beeinträchtigt. Bei einer Befragung 2021 gaben das nur 25 Prozent der Befragten an.

Illustration eines Stadt mit Park. Im Hintergrund sind die leuchtende Sonne und ein Thermometer zu sehen.© AOK

77 Prozent der Befragten befürworten Investitionen zum besseren Hitzeschutz in Städten. 71 Prozent halten es für richtig, dass zum Schutz vor der zunehmenden Hitze auch historische Innenstädte verstärkt begrünt werden. Für die Schaffung von mehr Grünflächen und schattenspendenden Bäumen sind 67 Prozent – auch, wenn dadurch Parkplätze reduziert werden müssen.

Illustration eines Mannes auf einem Sofa ruhend, auf dem Tisch vor ihm steht eine Flasche Wasser, an der Decke hängt ein Ventilator. Im Hintergrund flimmern Hitzewellen.© AOK

Chronisch Kranke fühlen sich mit 41 Prozent deutlich häufiger durch anhaltende sommerliche Hitze beeinträchtigt als der Bevölkerungs­durchschnitt. Auch die Vermeidung gesundheitlicher Probleme während Hitzewellen fällt ihnen schwerer: Während 36 Prozent aller Befragten dies als schwierig oder sehr schwierig bezeichneten, lag der Wert bei den chronisch Erkrankten mit 43 Prozent deutlich höher.

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